Die apulischen Masserien sind befestigte Bauernhöfe oder Landhäuser und die meisten davon zählen zu Betrieben, die Wein anbauen oder Olivenöl und andere lokale Erzeugnisse produzieren. Einige davon züchten auch Tiere. Die meisten dieser Gebäude entstanden zwischen dem 14. und dem 18. Jahrhundert. Die Gutshöfe, oft schneeweiß sind versteckt in Olivenhaine oder auch schon von weitem zu sehen, umgeben von großen Felder mit Trockensteinmauern. Früher waren sie Sitz reicher Großgrundbesitzer.
Aus einigen der rund zweitausend Anwesen entstanden familiäre Unterkünfte, die sich dem Tourismus geöffnet haben, genau gesagt dem Agriturismo, den italienischen Ferien auf dem Lande. Sie verbinden alte Tradition mit heutigen Ansprüchen und vermitteln einen Eindruck vom Land, der Region und den eigenen Produkten.
Auf jeden Fall ist der Besuch in einer Masseria ein Highlight, es gibt ganz kleine, aber auch sehr große, in den die „Cavalli murgese“ die schwarzen Pferde, Esel und Rinder gezüchtet werden. Und dort werden auch die Hütehunde, die Maremmano eingesetzt.
Wir hatten das Glück einen Großgrundbesitzer zu besuchen, von der Masseria San Paolo. Eine der größten in Martina Franca.







Im Dezember 2021 haben wir auf dem Weg von Martina Franca nach Noci die Masseria Sorangelo durch „Zufall“ entdeckt, mit wunderschönen Cavalli Murgese auf der Wiese. Wir sind dann näher an das Tor gefahren, um die Pferde zu begutachten. Der junge Besitzer der Masseria kam dann aus dem Haus und hat uns freundlicherweise auf das Gelände gebeten. Wir konnten die ganz besonderen Pferde fotografieren und auch sein kleines Hundebaby mit 1 1/2 Monaten. Das war so eine nette Begegnung.
Die Apulier sind so stolz auf ihre Tiere und ihr Land, absolut zu Recht.




Mit Maria Teresa Acquaviva von Passaturi gibt es geführte Wanderungen, zweimal haben wir bereits teilgenommen. Und beim letzten mal haben wir die Masseria Palesi in Martina Franca besichtigt. Ein wunderschönes Anwesen.







Dem Agriturismo, der Masseria Selvaggi, habe ich einen separaten Artikel gewidmet. Dort waren wir schon oft zu Gast und besuchen Gregorio, den Besitzer, jedes mal, wenn wir in Apulien sind.

